Das Wetter war uns auch diese Jahr gut gesinnt.
Ein großes Dankeschön an alle fleißigen Helfer‼️
#flurreinigung2022 #flurreinigung #lichtenwörth #sauberegemeinde
In so manchen alten Gebäude in Lichtenwörth findet man gemauerte Kamine mit großen Metalltüren, diese nennt man weite Fänge oder auch „Schliefer“. In einem Haus in der Walzergasse findet man über den Dachbodenzugang gleich mehrere dieser Schliefbaren, das sind innen besteigbare Kamine. Am Dach sieht man schon von weitem den Schornsteinkopf, typisch für die Region mit der zugespitzen Mündung. Die verschließbare Tür nennt man „Kehrtürchen“, in der Wohnung selbst findet sich das „Putztürchen“. Das Beschliefen (Besteigen) sowie Kehren, Patschokieren und kontrollierte Ausbrennen von Rauchfängen, um diese von Ruß zu befreien, sind Handwerkstechniken der Rauchfangkehrer, die bereits im 17. Jahrhundert zum Einsatz kamen – ein traditionelles Handwerk und immaterielles UNESCO-Kulturerbe.
„Ein Glück, wenn der Rauchfangkehrer kommt, er beseitigt Brandgefahr“.
So sagten die Menschen das früher und man freute sich, wenn der Rauchfangkehrer zu Besuch kam. Feuer bedeutete Wärme und letztendlich warmes Essen und warmes Wasser. Ein ungereinigter Rauchfang konnte das Wohlbefinden schnell verringern und auch die Gefahr des gefürchteten Rauchfangfeuers galt es durch regelmäßige Reinigung zu verhindern
Bild: Rauchfangkehrer bei der jährlichen Reinigung im Schliefer
☀️Blauer Himmel, warme Sonnenstrahlen- das herrliche Frühlingswetter wurde von den SPÖ Fraktionsmitgliedern zur niederösterreichweiten Frühjahrsputz-Aktion genutzt. ❤️ 🚯
Der Faschingsumzug, welcher jedes Jahr am Faschingssonntag um 14 Uhr beginnt, ist die bekannteste Veranstaltung, die der Burschenklub unter Mitwirkung der gesamten Bevölkerung organisiert. Er ist nicht nur die größte Veranstaltung des Vereins, sondern er zählt auch zu den größten Faschingsumzügen des Landes. Der Faschingsumzug blickt bereits auf eine über 150.-jährige Geschichte zurück.
Um sich darüber ein Bild machen zu können hier einige Angaben:
Die Umzugslänge beläuft sich auf ca. 2 km, dabei können ca. 50 Wagen- und Fußgruppen bewundert werden. Eine Besucheranzahl von 10.000 Personen ist nicht übertrieben.
Obwohl die Vorbereitungen für den Faschingsumzug schon immer im Herbst beginnen bleiben nur wenige Wochen, um die gefassten Ideen und Vorhaben umzusetzen. An der Spitze des Umzuges fährt der Prinz Karneval, welcher jedes Jahr aus den Reihen des Burschenklubs gewählt wird, mit seinen Prinzessinnen auf einem wunderschönen Wagen, von Rössern gezogen.
Carina H., Sophia L., Ben S., Selina B., Viktor L., Maxi K., Lukas F., Hanna W., Verena B., Maxi F. Paul S., Michi W., Lea L., Daniel K., Marlene G., Felix P., Anna P., Steffi B., Yasmin P., Marie G., Nina G., Sophia M., Lara S., Lukas F., Ben S., David B., Christoph M.,
Gruppe: Kathrin – Sabrina
“Ein Mädchen Fängt die Sonne”
Gruppe: Nici
“Ein Pilger auf dem Pilgerweg”
Gruppe: Susi – Lena
“Ein Blumenmädchen spielt auf einer Flöte”
Gruppe: Sonja
“Ein aufgeschlagenes Buch mi Feldern und der Friedenstaube”
Die Helfer vom LTV Lichtenwörth
Die Helfer der FF Lichtenwörth
Jungscharchor
Zahlreiche Gäste kamen zur Einweihung
Danke an die Sponsoren
Landwirtschaftliche Genossenschaft für den Platz
Firma Bauer Installateur, Bauernkistl, Bauernladen, Friseur Conny, Gartengestaltung Eder, Gasthaus Halbwax, Arkadenheuriger Müllner, Müllner Franz, Raiffeisen Bank, Firma Schindler, Bäckerei Statzinger, Weiß Claudia, Firma Weiss Beschriftung, Brauerei Zusag
6.1. 2021 – Endlich hat es wieder einmal geschneit – ein Wintertag, wie er sich gehört! Da gibt es nur Eines: Rein ins warme Gewand und hinaus in die Natur, mit dem Schlitten, versteht sich. Da freuen sich nicht nur die Kleinsten. Unser Ziel: Der Leithadamm, wo schon seit Generationen gerodelt wird. Und wie es so ist in einem Dorf – wo man hingeht, trifft man bekannte und auch neue Gesichter. So bleiben wir nicht lange allein und in Gesellschaft rodelt es sich natürlich viel besser. Auch wenn der Spaß nur von kurzer Dauer war, der nächste Wintertag kommt bestimmt und auch den werden wir wieder an einem schönen Plätzchen in und um Lichtenwörth verbringen.
Es ist fast schon zur Tradition geworden: Lichtenwörtherinnen erreichen immer wieder große und beachtliche Erfolge im musikalischen Bereich. Zahlreiche Sängerinnen haben den Sprung ins Rampenlicht geschafft und durch ihre Auftritte, Talent und Können unter Beweis gestellt.
Unvergessen sind die grandiosen Fernsehauftritte von Sany Mayerhofer bei Starmania.
Auch die einfühlsamen Konzerte von Alexandra Kreiderits und die tollen Darbietungen von Antonia Braditsch werden lange in Erinnerung bleiben.
Ellen Maria Halikiopoulos und Elisabeth Halikiopoulos konnten mittlerweile ihre Begabung nachhaltig beweisen und absolvierten eine große Anzahl vielbeachteter Auftritte in Österreich und auch im Ausland. Ein 2.Platz beim „Stanner-Wienerliedwettbewerb“ und eine „Nestroy“ Nominierung unterstreichen dieses hohe Niveau.
Aber auch im schwierigen Jahr 2020 gelang es wieder zwei Lichtenwörther Künstlerinnen ihre musikalischen Fähigkeiten einem großen Publikum zu präsentieren:
„Mella Fleck“ – aufgewachsen als Melanie Zettauer – studierte Jazzgesang am Franz Schubert Konservatorium und ihr Weg führte sie als Gesangslehrerin in die Musikschule Steinfeldklang und in die Musikschule Wien. Im März 2020 veröffentlichte sie unter dem Künstlernamen „Mella Fleck“ ihre erste Single „rings um mi“. Ein Liebeslied, angesiedelt zwischen Jazz, Pop und Soul. Die Künstlerin singt dabei in Mundart. Weitere Titel und Auftritte folgten bereits und die künstlerische Entwicklung ist beachtlich.
„Viky Weiß“ – Viktoria Weiß, die junge Gemeinderätin studiert an der Universität für Musik und darstellende Kunst. Sie ist tief in Lichtenwörth verwurzelt und stand auch bisher schon bei vielen Auftritten im Mittelpunkt. Viky Weiß veröffentlichte Anfang Mai 2020 ihren ersten Song „Abheb´n und Schweb´n“. Dabei wählte sie eine Pop-Ballade und blieb beim Dialekt. Das dazugehörige Video drehte man bei der Aufeld-Kapelle. Die weitere Entwicklung von Viktoria ist bemerkenswert. Nachfolgetitel gibt es bereits und die nächsten Auftritte sind fixiert.
Natürlich gehören bei der Aufzählung der bemerkenswerten Lichtenwörther Sängerinnen auch die Mitglieder des Frauensingkreises dazu. Bereits seit Jahren erfreut der Chor mit anspruchsvollen Darbietungen die Zuhörer.
Und nicht zu vergessen: die Lichtenwörther Nachwuchskünstler, welche derzeit noch die Schulen besuchen, aber auch schon bald selbst ins Rampenlicht treten werden.
Auf diesem Bild sind Erinnerungen in mir wach geworden. Wir sind damals auch am Leithadamm/Rodelberg mit dem Schlitten hinuntergefahren.
Aufzuwachsen, in einem Ort der so viele Ecken und Facetten hat, prägt den Charakter.
Das Dorfleben bietet für jeden etwas! Nimmt man einmal Kontakt auf, fühlt man sich bald wie Zuhause.
Ein Geben und Nehmen fördert den Zusammenhalt, und man wird nach kurzer Zeit spüren wie viel Freude es schenkt ein Teil davon zu sein.
In jedem Ort gibt es sie, Häuser mit einer besonderen Geschichte und den Personen, die sich dahinter verbergen. Franz Gehrer wurde 1924 im so genannten Winkelhaus geboren, ein Gebäude in der Nadelburg, ein geschichtsträchtiger Ortsteil von Lichtenwörth. Seine ersten Lebensjahre waren unbeschwert, der Vater als gut bezahlter Facharbeiter in einer Lichtenwörther Fabrik konnte gut für seine Familie sorgen. Im Jahr 1930 musste die Familie Gehrer umziehen, von der Walzergasse in die Streckergasse. In dieser Zeit erkrankte seine Mutter schwer. Sein Vater, verzagt von der schweren Krankheit der Ehefrau konnte sich nicht um seinen Sohn kümmern. Durch die Weltwirtschaftskrise wurde dann auch die Fabrik geschlossen, der Vater verlor die Arbeit. Nach dem Tode der Mutter lebte Franz bei einer anderen Familie, erst nach 4 Jahren holte ihn sein Vater zurück und zog mit ihm nach Wiener Neustadt, dann nach Wien, Leobersdorf und Kottingbrunn. In den Kriegsjahren wurde er zwei Mal verwundet, zurückgekehrt nach Lichtenwörth geriet er in einen Fliegerangriff auf Lichtenwörth bei dem das Haus seiner Pflegefamilie von einer Bombe getroffen wurde. Wieder zurück an der Front hat er schlimme dinge erlebt. Er notiert sich, dass sich Offiziere zeitgerecht abgesetzt haben und ihn und den Rest der Kameraden im Stich gelassen haben. 1945 geriet er in russische Gefangenschaft. Bei Eiseskälte musste er die Stiefel abgeben und kehrte erst im September 1947 nach Wiener Neustadt zurück. Auf dem Fußweg nach Lichtenwörth schenkte ihm eine Frau 6 Äpfel, die er alle samt auf einmal aufaß. Kurzzeitig wohnte er bei seiner ehemaligen Pflegefamilie, danach auf kleinstem Raum in einem Kabinett in einer Wohnung im Winkelhaus. Der damalige Besitzer des Hauses Hr. Fröch besorgte ihm eine eigene Wohnung im Winkelhaus und 1949 gründete Franz Gehrer eine Familie. In den 70er Jahren kaufte er das Winkelhaus, welches zu dieser Zeit aufgrund des schlechten Zustandes abgerissen werden sollte. Franz war sehr Heimatverbunden und bewahrte ein Objekt vor dem Verfall, welches vermutlich um 1747 errichtet wurde, zeitgleich mit der Arbeitersiedlung Nadelburg und der dazugehörigen Fabrik. Jahrelang sammelte er alle verfügbaren Relikte dieser Messing- und Metallwarenfabrik, alle noch verfügbaren Fabrikate, Pläne und Fotografien von Lichtenwörth und der Nadelburger Arbeiterbelegschaft. 1984 war bereits ein ganzer Raum voll mit Bilderrahmen, selbst beschriftet und ausführlich Dokumentiert, in dem Franz Gehrer jedem Besucher und interessierten durch das Areal und durch seine Sammlung führte. So entstand das Nadelburgmuseum, doch das ist eine andere Geschichte …
Der Burschenklub Lichtenwörth wurde vor ca. 170 Jahren als Verein zur Brauchtums- und Heimatpflege gegründet.
Diesem Klub dürfen nur unverheiratete Burschen aus Lichtenwörth, die das 16. Lebensjahr vollendet haben, beitreten. Heiratet ein Bursch, so verabschiedet er sich von seinem Burschenleben, indem er einen Polterabend veranstaltet. Am Tag seiner kirchlichen Hochzeit halten die Burschen einen sogenannten „Fürzug“ für die Braut und den Bräutigam ab. Dabei wird das Brautpaar vom Obmann des Burschenklubs über den Ehestand belehrt. Anschließend müssen die beiden ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen.
Nach dem Austritt eines Burschen aus dem aktiven Burschenleben tritt er in den Altburschenstand über.
Bei allen Klubveranstaltungen treten die Mitglieder in einheitlicher Vereinskleidung auf. Diese besteht aus einem weißen Hemd mit Klubabzeichen, schwarzer langer Hose und blauen Schurz, dem sogenannten „Firta“.
Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen konnten wir unseren Turnbetrieb im Herbst – unter großem Aufwand wie bspw. der Anpassung von Gruppengrößen, Anmeldemodi und Turnzeiten – erfolgreich starten. Wir wollten allen ein bestmögliches Programm unter Einhaltung aller Schutzmaßnahmen bieten. Doch leider wurden wir wieder zu einer vorübergehenden Einstellung gezwungen, und es können auch in Zukunft laufend Änderungen erforderlich werden. Deshalb ersuchen wir, sich über den Neustart und die jeweils erforderlichen Maßnahmen zur Teilnahme an den Turnstunden bzw. bei Unklarheiten zum Turnbetrieb unter www.ltv1911.at zu informieren. Die Seite wird laufend aktualisiert. Gerne kann per Mail an ltv.1911@gmx.at ebenfalls Kontakt aufgenommen werden.
Auch wenn das Turnjahr 2020/21 also nur einen eingeschränkten Turnbetrieb ermöglichen wird, wären wir unseren Mitgliedern sehr dankbar, wenn sie den jeweiligen Mitgliedsbeitrag in der Höhe von € 45,- (aktive Mitgliedschaft) bzw. € 35,- (unterstützende Mitgliedschaft) für 2020/21 trotzdem wie gewohnt bezahlen würden.
Die Schülerinnen und Schüler der 2. Klasse, der NMS Lichtenwörth haben sich bereiterklärt, der Gemeinde Lichtenwörth ihre Kunstwerke für Weihnachtskarten zur Verfügung zu stellen.
Die Schülerinnen und Schüler der 1. Klasse, der NMS Lichtenwörth haben sich bereiterklärt, der Gemeinde Lichtenwörth ihre Kunstwerke für Weihnachtskarten zur Verfügung zu stellen.
Diesem Haus auf der Hauptstrasse wurde als „Das alte Haus in Lichtenwörth“ musikalisch mit einem Lied und einer Schallplatte ein Denkmal gesetzt. Es war das Elternhaus der Ehefrau von Franz Matousch, der dieses Lied komponierte und auch den Text dazu schrieb.
Matousch, 1907 in Guntramsdorf geboren, übersiedelte später auf den Stampf und lernte Spengler. Schon früh fand er seine Liebe zur Musik und Oberlehrer Josef Caha brachte ihm in der Pöttschingerstrasse das Violinspiel bei. Später setzte er seine Ausbildung in Wiener Neustadt fort und 1925 – 1928 spielte er beim Lichtenwörther Salonorchester. Seine Militärzeit absolvierte er als Trompeter und an den Wochenenden trat er mit einer kleinen Band in Tanzschulen auf. Zusätzlich lernte er Gitarre und gründete ein Schrammelquartett.
Nach dem Krieg, als Polizeibeamter in Wien, begann Franz Matousch zu komponieren. Seine Lieder, wie „D´ Hernalser Kinder“ mit den Dornbacher Konzertschrammeln waren von einer nachdenklich-humorvollen Art geprägt.
Er besuchte regelmäßig seinen Freund Johann Gärtner in Lichtenwörth und bei einem dieser Treffen entstand „Das alte Haus in Lichtenwörth“, später schuf er auch „Die Lichtenwörther Madln“.
Um 1970 entstand dann die erste Schallplatte mit den Wiener Vorstadtkindern. Auf der Rückseite „Das alte Haus in Lichtenwörth“ und auf der Vorderseite wurde die Komposition „ I lass mi aufischiaß´n auf´n Mond…“ veröffentlicht. Dieses Lied war damals der Hit der Saison.
In seiner Komposition beschrieb Matousch dabei den Mondflug der Amerikaner. Sein Werk erreichte auch die drei amerikanischen Astronauten der Apollo Mission, die sich – aus der National and Space Administration in Washington – mit einem herzlichen Brief nach Lichtenwörth beim Schöpfer des originellen Liedes bedankten. Es war dies wahrscheinlich der einzige Brief, den die NASA jemals nach Lichtenwörth geschickt hat.
Auch bei Filmaufnahmen wirkte der Komponist oft mit, so auch in voller Polizei-Montur 1976 im Wiener Prater. Ebenso trat er in der beliebten Fernsehsendung von Heinz Conrads auf.
Rund 25 Kompositionen von Franz Matousch waren auf Schallplatten in Umlauf und man verkaufte davon – nach Aussage des Komponisten – 250.000 Stück.
Ab 1987 verbrachte der Komponist seinen Lebensabend im Haus Hauptstrasse 17. Franz Matousch starb 1993 und sein Grab befindet sich am Friedhof von Lichtenwörth.
Johann Loschek wurde 1845 in Wiener Neustadt geboren. Er war mit dem Lichtenwörther Karl Bauer gut befreundet. Karl Bauer war Landwirt in der Feldgasse 139 (heute Nummer 5) und langjähriger Mesner in der Lichtenwörther Pfarrkirche.
1863 nahm man Loschek in den Kaiserlichen Hofdienst in Wien auf und 1883 ernannte man ihn zum Kammerdiener von Kronprinz Rudolf. In seiner Eigenschaft als Bediensteter des Thronfolgers, war er auch bei den Ereignissen im Jagdschloss Mayerling im Jahre 1889 anwesend und Hauptzeuge der damaligen Tragödie:
Am Abend des 29. Jänner 1889 trafen der Kronprinz, seine Geliebte Mary Vetsera und Loschek im Jagdschloss ein. Der Kammerdiener nächtigte angrenzend an das Kaiserliche Schlafzimmer und er hörte das Liebespaar die ganze Nacht über in sehr ernstem Ton sprechen, konnte aber keine Einzelheiten verstehen.
Am Morgen des 30. Jänner, um 6:15 Uhr kam Rudolf zu Loschek und befahl ihm, einspannen zu lassen. Auf dem Weg zu den Kutschern hörte der Diener zwei Schüsse. Er lief zurück und fand die Türe zum Kaiserlichen Schlafzimmer abgesperrt vor. Mit einem Hammer schlug er die Türe ein und fand Kronprinz Rudolf und Mary Vetsera tot auf ihren Betten liegend. Neben dem Thronfolger sein Armee-Revolver, mit dem er zuerst seine Geliebte und dann sich selbst erschoss.
Loschek schickte unverzüglich einen Kurier in die Wiener Hofburg und im Kaiserreich brach allgemeine Bestürzung aus.
Rudolf bedachte in seinem Testament alle seine Angestellten. Sein Kammerdiener erhielt Geld – 26 Gulden -, einige Schmuckstücke und Gewehre, sowie Kleider.
Nach diesen Ereignissen wurde Johann Loschek vom Kaiserlichen Hofdienst in Pension geschickt. Er zog nach Kleinwolkersdorf und besuchte auch wieder seinen Freund Karl Bauer in Lichtenwörth.
Dabei brachte er ihm auch ein wertvolles Geschenk mit: einen Ohrring von Mary Vetsera, besetzt mit fünf roten Steinen.
Auf diesem Wege kam ein kleiner Zeuge der Geschichte Österreichs nach Lichtenwörth und ist hier heute noch erhalten.